Die Koaxialbeleuchtung ist eine Methode, bei der das Licht durch einen halbdurchlässigen Spiegel direkt axial auf das Objekt gelenkt wird. Sie eignet sich ideal zur Inspektion spiegelnder oder sehr flacher Oberflächen, da sie Reflexionen reduziert und feinste Details sichtbar macht. Typische Anwendungsfelder sind die Prüfung von Leiterplatten, Metallteilen oder glänzenden Kunststoffen. Unsere Koaxiallicht-Lösungen ansehen.
Für glänzende oder reflektierende Metalloberflächen sind Koaxial- oder Dome-Beleuchtungen besonders geeignet. Koaxiallicht reduziert direkte Reflexionen, während Dome-Beleuchtungen für eine gleichmäßige, diffusionsfreie Ausleuchtung sorgen. Die Wahl hängt von Geometrie, Kameraposition und Fehlerart ab. Mehr zur Oberflächenprüfung.
Ein Ringlicht erzeugt zentrisch gerichtetes Licht und eignet sich gut für frontale Ausleuchtung, etwa bei runden Objekten oder Bohrungen. Flächenlichter hingegen liefern eine diffuse, gleichmäßige Ausleuchtung großer Bereiche – ideal für Verpackungsprüfungen oder Etikettenkontrolle. Zu den Ringlichtern | Zu den Flächenlichtern
Dunkelfeldbeleuchtung beleuchtet das Objekt schräg seitlich. Nur hervorstehende oder strukturierte Merkmale reflektieren das Licht zur Kamera zurück. So lassen sich Kratzer, Kanten oder Erhebungen besonders kontrastreich darstellen. Sie ist ideal für Fehlererkennung auf glatten oder reflektierenden Oberflächen. Dunkelfeld-Beleuchtung ansehen
Die Beleuchtung ist ein entscheidender Faktor für Bildqualität. Sie beeinflusst Kontrast, Schärfe, Schatten und die Detektierbarkeit von Fehlern. Falsch gewählte Beleuchtung kann zu Fehlinterpretationen oder Bildartefakten führen. Eine abgestimmte Kombination aus Lichtart, Wellenlänge und Geometrie ist daher essenziell für zuverlässige Prüfprozesse. Mehr erfahren über Übersteuerung
Die Wahl der Wellenlänge hängt vom Material und der Zielanwendung ab. Rote LEDs (625-640 nm) bieten einen guten Standardkontrast und sind sehr effizient. Infrarotlicht (850/875 nm) eignet sich für hitzeempfindliche Materialien oder bei starkem Umgebungslicht. Blaues Licht (470 nm) betont Oberflächenstrukturen.
Für die Inspektion transparenter Objekte empfiehlt sich Hintergrundbeleuchtung (Backlight), idealerweise in Kombination mit Polarisationsfiltern. Auch Dome- oder diffuses Flächenlicht kann geeignet sein, wenn Reflexionen kontrolliert werden sollen. Die Wahl hängt stark von der Fehlerart ab. Zu unseren Backlight-Lösungen.
Dauerlicht leuchtet kontinuierlich, wird meist bei stationären oder langsamen Prozessen eingesetzt und erlaubt einfache Einrichtung. Blitzlicht (Stroboskop) wird in sehr kurzer Zeit aktiviert, ist ideal bei schnellen Bewegungen oder wenn Umgebungslicht stört. Es reduziert Bewegungsunschärfe und ermöglicht extrem kurze Belichtungszeiten. Mehr zu Blitzbeleuchtung
In schnellen Prüfprozessen ist eine starke, kurzzeitig aktivierbare Beleuchtung nötig – meist in Form von Hochleistungsblitzlicht (Pulsbetrieb). Diese ermöglicht kurze Belichtungszeiten bei maximaler Helligkeit, ohne thermische Belastung.
Diffuse Beleuchtungen erzeugen ein gleichmäßiges Lichtfeld ohne harte Schatten oder Reflexionen. Sie eignen sich ideal für matte oder komplex geformte Objekte sowie zur Reduzierung von Blend- und Glanzeffekten – z. B. bei Kunststoffteilen, Papier oder Textilien. Zu unseren diffusen Auflichtbeleuchtungen.
Die optimale Integration hängt von Kameraposition, Prüfling, Zykluszeit und Platzverhältnissen ab. Beleuchtungen sollten möglichst stabil montiert, entkoppelt von Maschinenvibrationen und auf das Sichtfeld abgestimmt sein. Viele unserer Produkte bieten Montagehilfen und Trigger-Eingänge zur präzisen Steuerung. Zubehör und Halterungen ansehen.
Häufige Fehler sind: zu geringe Helligkeit, falsche Lichtgeometrie (z. B. Streiflicht statt Koaxial), ungeeignete Wellenlänge oder fehlende Entkopplung vom Umgebungslicht. Auch mangelhafte Homogenität oder falsche Positionierung können die Prüfsicherheit stark beeinträchtigen. Unsere Anwendungstechnik hilft gerne bei der Auswahl. Beratung anfordern